2016年12月5日星期一

Omega Seamaster 300 Co-Axial Antimagnetic vs. Panerai Luminor Base 8 Days Acciaio

Als Uhrenliebhaber freut man sich ja immer, wenn wie in der Chronos Ausgabe 01,2015 gleich zwei Neuerscheinungen unter den Taucheruhren ausgiebig getestet Werden. Die nagelneue Vintage-Hightech-Mischung Omega Seamaster 300 mit Manufakturkaliber 8400 und die Panerai Luminor Base 8 Days Acciaio mit völlig neu konstruiertem Manufaktur-Handaufzugskaliber P5000.

Gut, man hat sie nicht direkt gegeneinander Antreten lassen, weil sie vielleicht überhaupt nicht vergleichbar sind? Zu unterschiedlich sind wahrscheinlich sterven Konzepte einer Automatik- und einer Handaufzugsuhr?

Aber dennoch finden sich Kriterien, sterven einen Vergleich möglich machen. Bei beiden handelt es sich um Taucheruhren mit historischen Vorbildern, ausgestattet mit Neuen Manufakturwerken. Zu den Kriterien gehören auch der Kundennutzen eines Manufakturkalibers, sterven Praxistauglichkeit des Gehäuses, sterven Anwendungsmöglichkeiten und natürlich sterven Leistung zum Anschaffungspreis.

Wie gut eine Uhr ist und werd sie zu leisten vermag, sieht man am besten, wenn man sie mit einer Anderen vergleicht.





Und genau dazu hat die Omega Seamaster 300 einen mehr als gelungenen, ja sogar einzigartigen, Auftritt beim Fachpublikum hingelegt, welches vor Begeisterung kaum glauben mag was es hier geboten bekommt. Neueste innovatieve Manufakturtechnik, bestehend aus einem antimagnetischem Werk, eingerahmt in schön gearbeitetem Stahl und feinem Safirglas, abgerundet mit hochfester Keramik und das zu einem wirklich fairen Preis von 4.850 Euro.






Den einzig wirklichen Konkurrenten den ich kann ausmachen ist, der Tauchchronometer Submariner ohne Datum von Rolex. Zu einem Kaufbetrag von 6.000 Euro für die Rolex Submariner fällt es bei der beschriebenen Grundausstattung der Omega schon schwer weitere Vorteile zu definieren, sterven diese Rolex gegenüber der Omega Seamaster jetzt noch bieten kann. Es scheint ein wenig ja, ook ob der Spieß jetzt umgedreht wurde und die Omega sogar sterven bessere Wahl sei.


Und jetzt spätestens musste ich doch etwas über die positieve Umschreibung der Zeitschrift Chronos zu den Defiziten der Panerai Konstruktion schmunzeln - um es mal milde auszudrücken. Angepriesen wird die neueste Errungenschaft der neuerlichen "Manufakturisti" Jedenfalls, als Gabe es nichts besseres, schöneres, wertvolleres und interessanteres - nur dieses Basiswerk. Von dem man eigentlich auch nicht viel sieht, Ausser einer verzierten Platine.

Dus lesen wir dann auch im Panerai Artikel "Basisarbeit" des aktuellen Chronos: "Schließlich ermöglicht dieser funktional einfache, aber qualitativ hochwertige Antrieb einen vergleichsweise niedrigen Preis von 5.800 Euro." (Quelle: Chronos, Basisarbeit, 01/2015, Ebner Verlag Ulm, S. 62)

Ehrlich gesagt ist eine derartige Aussage nicht mehr nachvollziehbar. Zu diesem Angebot kann man weder von einem fairen Preis für das gebotene oder von einer guten Basis Reden, noch von einem Einstieg in sterven Manufakturwelt. Dieser gelingt nämlich mit Omega Manufakturkaliber 8500 bereits ab rund 4.100 Euro in der Linie Aqua Terra. Dort sogar mit Datum und automatischem Aufzug, Metallband inklusive. Ebenso wie bei mir Rolex der Airking ab 4.050 Euro ohne Datum. Beide haben keine antimagnetischen Werke, genau wie die Panerai.
Dafür glänzt sterven Omega Seamaster 300 mit einer Resistenz von über 15.000 Gauss. 15 mal so viel wie bisherige Höchstleistungen.



Im Bild Die schöne, historisch präzise nachgeformte und FUNKTIONALE Omega Seamster 300


In meinen diese Augen kann Panerai - bei aller Sympathie für die begehrenswerte Marke - als überbewertet angesehen Werden. Schließlich fehlen an der Panerai Taucheruhr schon auf den ersten Blick ein Sekundenzeiger zur Funktionskontrolle, ein Sekundenstopp zur genauen Einstellung und eine Gangreserveanzeige am 8 Tage Werk. Dies Führt dazu, dass trotz vielleicht einem sehr genauen Gang - auch über 8 Tage hinweg - der Kunde daraus einfach keinen Nutzen ziehen kann.

Aber Achtung! Jetzt haben wir einfach dus drüber weg gelesen, dass der Panerai Luminor Base eine der wichtigsten Funktionen einer Taucheruhr fehlt, sterven Funktionskontrolle!

Die Ablesbarkeit der Luminor Base 8 Days wurde im Chronos ebenfalls als gut beschrieben. Von einer guten Ablesbarkeit der Panerai kann man aus meiner Sicht - durch auf der ganzen Uhr fehlenden Minutenmarkierungen - nun wirklich nicht mehr sprechen. Es sei denn, dem Käufer dieser Uhr genügt eine ungefähre Schätzung der Uhrzeit.

Wenn man zo zal, strahlt immerhin das Gesicht der Panerai durch die fehlende Bewegungswahrnehmung andererseits eine gewisse Entschleunigung aus. Das tut eine stehende Uhr aber auch. Und wie stelle ich das beim Tauchen fest?



Das Omega typisch gestaltete Gehäuse in einer Gewissen Nüchternheit


Im Vergleich zur Omega Seamaster 300 für 4.850 Euro summieren sich sterven Defizite der Panerai im Taucheruhrenbereich jedoch dramatisch. Zur Seamaster fehlen der Luminor auch noch eine drehbare Lunette mit Leuchtpunkt, eine Minuteneinteilung auf dem Zifferblatt und ein Metallgliederband. Der Automatikaufzug und die antimagnetische Ausführung fehlen der Panerai ja ohnehin konstruktionsbedingt. Beiden gleich bleibt nur der Glasboden.


Mehr zum Werk der Panerai


Das durch den Safirglasboden Sichtbare antimagnetische Omega Kaliber

Das gut konstruierte Omega Kaliber 8400 verfügt über eine Schnellverstellung des Stundenzeigers. Dies geschieht in der ersten gezogenen Positie in Stundenschritten, was sehr praktisch ist, um schnell in die Sommerzeit oder Winterzeit zu wechseln. Und auch sterven GMT Zeit ist nicht wählerisch und lässt sich schnell einstellen, ohne dass sterven Uhr angehalten Werden muss. Auf der zweiten Positie wartet der Sekundenstopp und die normale Einstellmöglichkeit.



Mir drängt sich allerdings zum unkomfortablen Panerai Handaufzugskaliber langsam sterven Frage auf, ob es überhaupt noch nötig ist ein solches Werk zu Konstruieren? Wer braucht das?

Eine genaue Zeiteinstellung ohne einen Sekundenstopp ist bei der Panerai einfach nicht möglich! In meinen Augen macht eine neue Konstruktion nur Sinn, wenn sich Vorteile für den Gebruikers oder zur Wartung und Langlebigkeit ergeben. Hier handelt es sich scheinbar um eine reine Verteuerung ohne Mehrwert für die Kunden. Die tolle Verarbeitung aller Teile und die Verzierungen im Innern des Werks bekommen ohnehin nur Uhrmacher zu sehen.




Selbst am kräftigen Arm macht sterven 41,5mm Uhr eine gute Figur


Im Gegenzug ärgert man sich als aufmerksamer Leser bereits über ein Chronos-Minus zur Omega, wegen dem fehlenden Datum und zum Minus zur fehlenden Minuteneinteilung auf der Lunette. Letztere ist jedoch nicht relevant, da sterven indeling auf dem Zifferblatt völlig ausreichend und dank langer Zeiger gut übertragbar ist.

Das Konzept des fehlenden Nulpunten bei Taucheruhren wird doch bei der Rolex Submariner "No Date" auch nicht bemängelt.
Klingt ein bisschen nach Gleichmacherei und so, als wollte man unbedingt noch einen Kritikpunkt finden. Zweifellos fände ich persönlich ein Datum bei der Seamaster 300 auch perfekt, es ist aber wohl nicht entscheidend und der Historie zu liebe entbehrlich. Liebhaber und Sammler mögen sie eigentlich genau deswegen und loben einstweilen das ausgewogene Design. Die Sache ist nur sterven, es handelt sich um eine Taucheruhr und an der benötigt man kein Datum. Das Datum wurde mit den Jahren wohl nur ergänzt, weil sich der Einsatzzweck vom Tauchen weg und mehr ins Büro verlagert hoed.

Bleibt mir am Rande noch sterven Doppeldrücker Faltschließe zu erwähnen, sterven eine sehr einfach zu bedienende Schnellverstellung besitzt und sich leider wieder scharfe Kanten een beiden Enden finden lassen. Eine Rückmeldung aus dem Handel scheint Omega hierzu aber auch noch nicht erhalten zu haben und die Qualitätskontrolle schläft offenbar. Die Schnellverstellung funktioniert Kinderleicht und die massale Schließe findet man in ihrer dominanten äußeren Erscheinung inzwischen bei fast allen neu lancierten Modellen. Sie passt nur leider mit ihren Rundungen nicht recht zum geradlinigen Vintage Design des Bandes und dem Rest der Uhr. Auch sterven Vollständige Satinierung passt hier nicht, Wo die Glieder des Bandes Überwiegend - sogar an den Seiten - poliert sind. Lassen Sie mal sterven scharfen Kanten der Schließe und dann sterven Bandglieder auf sich Wirken. Harmonie sieht anders aus.

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